Cäcilia goes a Capella

Am Sonntag den 13.Oktober, einem grauen, kühlen Herbstnachmittag versammelten sich zahlreiche Zuhörer in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Lohmar-Neuhonrath um das Konzert des dortigen Kirchenchors St. Cäcilia zu lauschen. Die Ankündigung klang etwas geheimnisvoll: „Cäcilia goes a capella – Begleitetes und Unbegleitetes aus mehreren Jahrhunderten“. Chorleiter Stephan Kümmeler klärte aber schon zu Beginn die Zuhörer auf, was sie erwartet.

Ermutigt durch ihren erfolgreichen a Capella Auftritt im Aachener Dom im August hatte der Chor diesmal Lust einige Stücke ohne musikalische Begleitung zu singen.

Und so begann das geistliche Konzert mit dem Kyrie aus der Missa I. Super Dixit Maria von Hans Leo Hassler. Hassler war ein sehr bedeutender deutscher Komponisten der Renaissance des frühen 17. Jahrhunderts. Hier wurde auch die Widmung des Konzerts deutlich, die Stephan Kümmeler in seiner Begrüßung verkündete. Es geht um eine starke Frau, nämlich Maria, die Mutter Jesu, die trotz aller Widrigkeiten ihrer Zeit die gewaltige Aufgabe und Verantwortung annahm, den Sohn Gottes zu empfangen, gebären und großzuziehen und bis zum Kreuz da zu sein.

Daher folgten abwechselnd Hassler Stücke (Gloria, Sanctus&Benedictus und Agnus Dei) sowie drei wunderbare moderne Stücke (Magnificat, Et Misericordia, Esurientes) aus der Messe Magnificat des Briten John Rutters, einer der maßgeblichen Komponisten geistlicher Musik der Gegenwart. Für diese Stücke wurde der Chor von der hervorragenden Sopranistin Susanne Siller und dem virtuosen Pianisten Leo Wildauer begleitet. Chor, Sopranistin und Pianist ließen die Rutter-Stücke mit ihren modernen Harmonien wie aus himmlischen Sphären im barocken Kirchenraum erklingen.

Zwischendurch trugViviane Frielingsdorf an der Querflöte Stücke von Hummel, Händel und der französischen Komponistin Claude Arrieu vor. Viviane Frielingsdorf ist neben Sängerin im Kirchenchor auch Flötistin im Blasorchester Neuhonrath. Begleitet von Stephan Kümmerler am Klavier spielte sie meisterhaft herrliche Flötenmusik, die noch lange im Raum nachklang.

In einem weiteren Höhepunkt wurde die Chorsängerin Anneliese Mester für sagenhafte 70 Jahre Mitgliedschaft im Chor von der Vorstandsvorsitzenden Uschi Tanski und Diakon Hans-Joachim Roos geehrt. Anneliese Mester trat im Alter von 14 Jahren in den Chor ein und singt bis heute mit Leidenschaft für das Lob Gottes, wie sie selber sagt.

So erntete der Chor, Solisten, Jubilarin und Stephan Kümmeler den verdienten langen Applaus. Eine Zugabe, das Ave Maria von Jacob Arcadelt beendete den schönen Konzertabend in der Barockkirche in Neuhonrath.

Kirchenchor aus Lohmar-Neuhonrath zu Gast bei Karl dem Großen

Chorfahrt des Kirchenchor St. Cäcilia Neuhonrath nach Aachen

Am Wochenende vom 16. bis 18. August begab sich der Neuhonrather Kirchenchor auf nach Aachen, der alten Kaiser- und Krönungsstadt. Ein rundum buntes Programm mit Besuch der herrlichen Stadt Leuven in Belgien, Stadtführungen in Aachen und ein buntes Abendprogramm auf Burg Wilhelmstein in Würselen gipfelte am Sonntagmorgen mit einem Auftritt im ehrwürdigen Aachener Dom. Dort gestalteten die Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Stephan Kümmeler den Gottesdienst mit Stücken aus der „Missa super dixit Maria“ von Hans Leo Hassler (1594 – 1612) und dem Ave Maria von Jakob Arcadel (1507-1568).

Schon das Ansingen eine Stunde vor Messebeginn zeigte, dass der Chor in einem außergewöhnlichen Raum singen würde. Hoch über dem Gottesdienstraum des Oktogons auf der Orgelempore und dicht am Thron Karls dem Großen, stellten sich die Sängerinnen und Sänger auf. Das Besondere – der Chor sang ohne Orgelbegleitung, sodass die Akteure alles geben mussten. Es gelang wunderbar, auch Dank der langen Vorbereitung durch Stephan Kümmeler in den Proben. Der 1200 Jahre alte Kirchenraum trug das demütige Kyrie, das triumphale Gloria, das Schöne Benedictus und das stille Agnus Dei in alle Winkel, wo einst im Mittelalter die deutschen Könige des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurden. Und Karl der Große ruht unweit in seinem Schrein. Welch ein Privileg für den Chor in solch einer historischen und ehrwürdigen Umgebung gesungen haben zu dürfen. Domorganist Michael Hoppe lobte dann auch den Chor und würde sich auf ein Wiedersehen freuen.

Am Nachmittag ging es bei Sonnenschein im Bus wieder Richtung Lohmar. Aber mit einem Abstecher nach Brühl, wo das Renaissance-Schloss, die Residenz des früheren Kölner Erzbischofs Clemens August, besichtigt wurde.

So neigte sich die Aachener Chorfahrt dem Ende zu. Die vielen herrlichen Eindrücke werden noch lange den Chormitgliedern in Erinnerung bleiben.

Kirchenchor Wandertag 2024

Am Christi Himmelfahrt Tag ist es wieder soweit, unser Wandertag vom Kirchenchor St. Cäcilia Neuhonrath. Um 11.30h ist Treffen an der Alten Schule gegenüber der Sankt Maria Himmelfahrt Kirche.
Viele Sängerinnen und Sänger mit ihren Familien sind froh gelaunt dabei. Auch unsere jungen Chormitglieder nicht zu vergessen. Los geht es den Kämpenweg hinunter, dann Schachenauel in Richtung Wahlscheid.

Vorbei am Aueler Hof wo schon die Party Musik im vollen Gange ist. Mit dieser Stimmung marschieren wir zum Aggerbogen, von dort zum Aggerschlösschen. Über die Schiffrather Ley spazieren wir hoch nach Oberscheid. Auf dem Höhenrücken wird erst mal Rast gemacht, um die schöne Aussicht zu genießen. Dieser Blick auf Wahlscheid- einfach ein Traum. Unser Ziel ist Muchensiefen,genauer gesagt „ Auf der Schönau“.

Dort haben unsere Mitglieder Hilde und Uwe zu ihrem besonderen Anlass eingeladen. Um 14h haben wir den schönen Hof der Familie Weeg erreicht. Es ist alles bestens vorbereitet, lecker eisgekühltes Bier und auch antialkoholische Getränke sind zu finden.

Ein Pizzawagen kreiert mit seinen Helfern tolle Pizzen, für jeden Geschmack. Nachdem alle gestärkt sind, wird natürlich noch ein Ständchen zum besten gegeben. Es tummeln sich Jung und Alt auf dem Hof, das Wetter hat ebenfalls mitgespielt. Wir haben noch lange gefeiert und Spaß gehabt . Wir bedanken uns bei Hilde und Uwe, natürlich auch bei ihrer Familie, allen voran ihrem Bruder , der den Hof zur Verfügung gestellt hat. Es war ein toller Tag mit einem genialen Abschluss.

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